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Wer singt, betet doppelt

Mal wieder aus X 451 weitergedacht

Das neue X451 ist raus. Nummer 5 ist das jetzt schon, vom Juni 2018, und hat die Bestellnummer ISSN 2568-7409. Das Thema des Heftes ist passenderweise das Pfingstfest im allgemeinen und der Heilige Geist im besonderen.

X451 Nr. 5 Juni 2018 (eigenes Bild)

X451 Nr. 5 Juni 2018, innen (eigenes Bild)

Erneut hat Herausgeber und Verfasser Sebastian Berndt die Bloggerkollegin Claudia Sperlich um einen Beitrag gebeten, und sie trägt unter der Überschrift „Gebet als Laienapostolat“ auf S. 6f. viele biblische Textstellen zusammen, die von der Relevanz des Betens im Leben Zeugnis geben. Luther, so Sperlich, setze falsche Prioritäten, wenn er sage, man könne „Gott nicht allein mit Arbeit dienen, sondern auch mit Feiern und Ruhen.“ (S. 6) Denn Liturgie und Gebet seien ja Feiern und Ruhen und in der Messe werde klar, was beten soll: „Es soll die Menschen zur Einheit mit dem Herrn führen, der uns in der Eucharistie nährt und heilt. Es soll das bewirken, wozu wir leben.“ (S. 7)

Aus der Reihe der biblischen Figuren, die Sperlich als Gewährsleute anführt, greift sie die Prophetin Hanna aus der Geschichte der Darstellung Jesu im Tempel zum Schluß ihres Textes noch einmal heraus. Denn in Hanna wird das Beten zum Verkünden. „Gebet“, so die Autorin abschließend, „ist ein Grundpfeiler des Glaubens – und des Laienapostolats. Wer ‚nur beten kann‘, kann das Wichtigste.“

Das gefällt mir natürlich wieder ausnehmend gut – kennen wir doch alle die griffige Formel, daß, wer singe, gleich doppelt bete. Singen und Musizieren wären dann wichtiger als das Wichtigste – und das kann ich für die Entwicklung und das Leben meiner eigenen Spiritualität nur ganz dick unterstreichen! Natürlich ist „entscheidend was man singt„!

Danke, Claudia Sperlich!

Cornelie Becker-Lamers

 

Anmerkung der Redaktion: Naja, “wichtiger, als das Wichtigste” – dichterischer Überschwang, will mir scheinen, denn – das ist ja schon (sprach-) logisch schwierig… Wie wäre es denn mit gewissermaßen ‘doppelt-wichtigst’? 😉
Aber vor allem geht es ja um die Sache als solche und die behält ihre Richtigkeit sogar dann, wenn jemand weder singt, noch musiziert, sondern Musik “nur” oder jedenfalls vorwiegend “passiv” erlebt. Was natürlich auch schon wieder falsch, weil dem Phänomen ‘Musik’ gegenüber unangemessen, ist, aber lassen wir das! 🙂
Bei der Gelegenheit sind mir übrigens Bilder aus dem Februar in die Hände gefallen, als man davon hörte, eine frühere Nummer von X 451 sei unter den Ministranten verteilt worden, sehr gut!, und mindestens ein Exemplar es auch in den Schriftenstand von Herz-Jesu Weimar schaffte, ausgezeichnet! (Es blieb nicht lange dort!!)

Gereon Lamers

Schriftenstand im Februar 2018 (eigenes Bild)

PS: Damals war gerade das Weihwasser in den Becken gefroren, ein Anblick, den man in diesem Früh-Hochsommer mit geradezu wohligem Schaudern genießt, nicht?

Weihwasserbecken (ohne Salz) im Februar 2018 (eigenes Bild)

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