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Der Adventskalender mit den Cäcilini, Tag 13: In hoc signo vinces

Post hæc vidi turbam magnam, quam dinumerare nemo poterat, ex omnibus gentibus, et tribubus, et populis, et linguis : stantes ante thronum, et in conspectu Agni, amicti stolis albis, et palmæ in manibus eorum :
et clamabant voce magna, dicentes : Salus Deo nostro, qui sedet super thronum, et Agno.
Offb 7, 9f.

Nach diesem sah ich eine große Schaar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; sie standen vor dem Throne und vor dem Lamme, angethan mit weißen Kleidern und hatten Palmen in ihren Händen
und sie riefen mit starker Stimme und sprachen: Heil unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamme!

In der Offenbarung des Johannes wird der Seher des finalen „Siegeszeichens in den Himmeln“ gewahr, das alle Völker verbindet, symbolisiert zugleich durch das antike Siegeszeichen: Die (Dattel-) Palme!

Gereon Lamers

Das Lied „In hoc signo vinces“ beschreibt den Höhepunkt im Kindermusical „Konstantin. Die Legende. Ein Musical für Kinder über den ersten christlichen Kaiser“.
Es unterlegt die Szene, in der Konstantin vor der entscheidenden Schlacht gegen seinen Mitkaiser Maxentius, der Schlacht an der Milvischen Brücke im Jahre 312, die Vision eines Kreuzes hatte, verbunden mit der Botschaft, in diesem Zeichen werde er siegen (In hoc signo vinces bzw. – wie hier in Raffaels Gemälde zu lesen – ἐν τούτῳ νίκα).
Da die Konstantinische Armee tatsächlich gegen die Übermacht der in den Mauern Roms geschützten Maxentischen Truppen siegte, war die Macht Gottes nach damaligem Verständnis erwiesen. Archäologisch nachgewiesen sind römische Helme und Schilde aus dem frühen 4. Jahrhundert, die mit der Christogramm (dem übereinander geschriebenen Chi und Rho, X und P, für Christos) gekennzeichnet sind. 313 erließ Konstantin das Mailänder Toleranzedikt, das das Christentum den übrigen Religionen im römischen Reich gleichstellte. Zum Gedenken daran galt das Jahr 2013 als Konstantinjahr. Das Kindermusical „Konstantin. Die Legende“ wurde vollständig überarbeitet und erweitert. Die hier veröffentlichte Aufnahme stammt aus der St. Walpurgis-Kirche in Apfelstädt bei Erfurt.
Nach Abschluß des Liedes hört man die Stimme „Konstantins“, der die Kennzeichnung der militärischen Schilde mit einem Kreuz befiehlt.

Cornelie Becker-Lamers

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