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Prayer – Gedicht zum Abschluß der Fastenzeit

Ein beliebtes Vorurteil über traditionsorientierte Blogger besagt ja, daß auch ihre ästhetischen Vorlieben von vorgestern seien. Richtig ist, daß ihre ästhetischen Vorlieben, wie alles andere, an dem geschult sind, was immer gilt.

Hier jedenfalls zum Abschuß der Fastenzeit ein zeitgenössisches Gedicht, das mir sehr gut gefällt. Nach Ostern erzähle ich dann auch, welch erheblicher Aufwand erforderlich war, damit ich es der geschätzten Leserschaft präsentieren konnte.

Damit wünscht PuLa zugleich erfüllte und gesegnete Kartage.

 

Prayer

 

Give me a little less

With every dawn:

Colour, a breath of wind,

The perfection of shadows,

 

Till what I find, I find

Because it’s there,

Gold in the seams of my hands

And the night light, burning

 

John Burnside

(Aus: Versuch über das Licht, Gedichte, zweisprachig, 2011, Hanser, mit Leseproben)

 

Gebet

Gib mir ein weniges weniger

Mit jeder Morgenröte:

Farbe, einen Atem des Windes,

die Vollkommenheit der Schatten,

 

bis ich, was ich finde, finde,

weil es es gibt,

gülden der Saum meiner Hände

Und das brennende Nachtlicht

 

(eigene Übertragung, die „offizielle“ Übersetzung hier)

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