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Wahlen, Teil 8: Rebus omnibus nunc ita maledicere, ut fuerunt, non licet.

Nun liegen sie hinter uns, die Wahlen zu den Gremien im Bistum Erfurt, mit denen sich PuLa seit Mitte Juni beschäftigt und sich damit nicht nur Freunde gemacht hat. Aber, wie schon mehrfach gesagt, ich stehe dazu, daß es wichtig war!

Und? War’s das jetzt (endlich) mit dem Thema? Diese Frage ist nicht mit einem Satz zu beantworten. Leider!

Zunächst kann, wer möchte und es noch nicht getan hat, hier das Ergebnis für Weimar nachlesen.

PuLa gratuliert all denjenigen, die sich reinen Herzens um ein Mandat bemüht und es mit lauteren Mitteln errungen haben, besonders den Neulingen in den jeweiligen Gremien!

Und ich wünsche allen viel Kraft und das nötige Verantwortungsbewußtsein für ihr Wirken in den kommenden Jahren, das sich, was ich auch erst jüngst so richtig verstanden habe (Danke, A.R.!), bedingt durch die Strukturreform, in seinem Umfang und so auch in seinem Charakter, der Wahrnehmung von Aufgaben im gesamten Gemeindegebiet, verändert hat oder zumindest verändern sollte, bzw. müßte. Was jetzt not täte, wäre eine durchaus neue Form, seine Aufgaben ernst zu nehmen und die sprichwörtliche „(Pfarr-) Kirchturmspersepktive“ hinter sich zu lassen!

Nun, für diese Entwicklung bietet ja das hohe Maß an personeller Kontinuität, das die in Weimar gewählten Gremien auszeichnet, die allerbesten Voraussetzungen.

Hier, wo in den vergangenen Jahren z.B. der PGR doch glatt so alle 6 Wochen einmal tagte (außer in den Ferien natürlich!) hier, wo es eine so ausgeprägte Bereitschaft gab, sich mit Themen, die von außen oder innen an das Gremium herangetragen wurden, zu beschäftigen, daß sie durchweg das Ende der Wahlperiode unbearbeitet „überstanden“ haben, hier, wo die Satzung über die Arbeit dazu mißbraucht wurde, kritische Fragen oder auch nur aufmerksames Zuhören durch Rausschmisse zu unterdrücken, hier, wo gut etablierte Angebote musikalischer Kinderarbeit „plattgemacht“ wurden, obwohl (oder weil?) sie zwei Jahre hintereinander große Mengen von Besuchern des Gemeindefestes begeistert hatten, hier, wo auch nach einem halben Jahr und mehreren Erinnerungen rechtswidrig und kaltschnäuzig Protokolle einfach nicht bekannt gemacht (oder nicht geschrieben?) wurden, ja, hier herrschen wahrhaft hervorragende Voraussetzungen für einen schwungvollen Neuanfang!

Oder ist das ein Fall für das berühmte Diktum des bekannten Kirchenlehrers Fredericus Bobitius, das diesem Eintrag sein Motto gab: Rebus omnibus nunc ita maledicere, ut fuerunt,  non licet., was auf deutsch etwa heißt: „Man darf jetzt nicht alles so schlecht reden, wie es war.“ (Hervorhebung von mir)

Nein, es ist eigentlich offenkundig, daß PuLa auch die Beobachtung des Wirkens der neuformierten Gremien nicht einfach weglassen kann, oder? Und alle, die sich, verständlicherweise, dabei gelegentlich ein bißchen angeödet fühlen, bitte ich schon jetzt um freundliche/kollegiale Nachsicht und um Verständnis: Die Dinge sind hier nicht so, z.B. einfach nicht so groß und so vielfältig, als daß man „einfach in die nächste Kirche“ gehen könnte. Über dieses Verständnis würde ich mich jedenfalls sehr freuen!

 

PS: Besonderer Dank an E.A., die für die genaue Fassung des lateinischen Zitats gesorgt hat (übrigens auch eine, deren gut angenommenes Angebot an die Gemeinde ohne erkennbare Reaktion der Gremien „vertrieben“ wurde…)

Ein Trackback/Pingback

  1. […] bisherigen Erfahrungen mit den Gremien in ihrer augenblicklichen Zusammensetzung (die sich seit den Wahlen im Herbst 2012 grosso modo nicht zum Besseren verändert hat) zeigt eines ganz klar: Ein auch nur ansatzweise […]

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