Morgengebete.
Hoffnung.
O gütiger Gott, dich verlange ich im Himmel ewig zu besitzen, dich ewig anzuschauen und zu lieben. Wie gering und flüchtig sind alle Güter der Erde! An ihnen soll mein Herz nicht hangen. Du, o Gott, bist mein höchstes Gut, meine wahre, einzige Seligkeit, im Himmel werde ich selig sein in dir.
Ich habe auch das Vertrauen durch die Verdienste Jesu Christi, meines Erlösers, daß du mir alle meine Sünden verzeihest, wenn ich sie aufrichtig bereue und beichte. Auch habe ich das Vertrauen, daß du mir deine kräftige Gnade verleihst, fromm zu leben und einst selig zu sterben, und mich dann auf ewig zu dir nimmst. Dies alles hoffe ich, o Gott, weil du mir solches aus Güte versprochen hast, und du kannst dein Wort halten, weil du allmächtig bist – du willst auch gern dein Wort halten, weil du unendlich gütig bist. Es wäre auch gegen deine Heiligkeit, gegen deine Treue, wenn du deine Verheißungen nicht erfülltest. Auf dich, o Herr, habe ich meine Hoffnung gesetzt, laß mich niemals zuschanden werden. Erwecke mich, daß ich es nur nicht an meiner eigenen Mitwirkung fehlen lasse; denn sonst würde ich vermessen und vergeblich hoffen.

Einen Kommentar schreiben