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Der #KatholischeDichtungamDonnerstag-Adventskalender, Tag 7

Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.

Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.

Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.

Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.

Getwittert von Herr Rasmus, @herr_rasmus am 7.10.2021
mit der Einleitung:
„Gott ließ uns fallen, und so stürzen wir denn auf ihn zu“. (Der Tunnel). Dürrenmatt war – später ließ er diesen Satz weg – wie auch Rilke nicht sehr gläubig, aber das Bild des Fallens in Gott ist schön. Deshalb passend zur Jahreszeit Rilke.

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