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Altar und Bühne II – Ein PuLa unterwegs für Giovanni Bernardone

Ich weiß, gestern hatten wir einen großen Festakt in Herz Jesu Weimar. Davon sollte ein ‚Weblog‘ – ein Netztagebuch – jetzt eigentlich direkt berichten. Schließlich war der Bischof da. Und hat eine Messe zelebriert. Weil die Schwestern vom Orden der Heiligen Elisabeth am 3. Oktober 1919 in Weimar Einzug hielten und ein 100-Jahre-Weimar-Jubiläum begangen haben. Einen Festakt gab es dann auch noch und ein Mittagessen und Begegnung. Wir werden es nicht vergessen.

Trotzdem ist heute der Gedenktag des Heiligen Franziskus und da hatte ich mir seit langem vorgenommen, wieder mal eine Biegepüppchen-Geschichte zu posten. Ein Nachbarort in der schon damals zusammengelegten Pfarrei, in der ich aufgewachsen bin, hat nämlich das Patrozinium St. Franziskus. Deshalb hatten die dortigen Frauen zum Patronatsfest vor drei Jahren eine sehr schöne Figurenstrecke in ihrer Kirche aufgebaut. Sie zeigt Stationen aus dem Leben des als Sohn des reichen Kaufmanns Pietro Bernardone geborenen Giovanni (Spitzname schon zu Jugendzeiten Francesco, der kleine Franzose. Denn seine Mutter stammte aus der Provence). Giovanni, der sich nach einer einjährigen Kriegsgefangenschaft im benachbarten Perugia von allem Reichtum abkehrte, seinem Vater die kostbare Kleidung vor die Füße warf und fürderhin barfuß und nur mit einer kratzigen Kutte bekleidet unterwegs war. (Gut – in Italien. Und das mittelalterliche Klimaoptimum dauerte damals ja schon gut 200 Jahre an. Man datiert diese Warmzeit zwischen 950 und 1250. Und der Heilige Franziskus hat von 1181 oder 82 bis 1226 gelebt. Also mittendrin. Trotzdem vorbildlich, die bescheidene Kleidung. Ein Bericht zum Thema Heilige Elisabeth wird da in den nächsten Tagen zwanglos anschließen können.)

Franziskus kümmerte sich um Aussätzige, gründete einen Orden, predigte den Tieren und Menschen und zähmte einen Wolf . Er schloß sich als Missionar einem Kreuzzug an, konnte den Sultan aber nicht bekehren und die Fortführung der Schlachten nicht verhindern. Zurück in Italien, baute er in Greccio die erste lebende Weihnachtskrippe mit Ochs und Esel, empfing zuletzt die Stigmata und starb im Alter von etwa 44 Jahren.

Das kommt jetzt nicht alles bei den Biegepüppchen vor, auf deren Fotostrecke wir oben schon verlinkt haben. Aber einige sehr schöne Szenen sind festgehalten:

Als der Heilige Franz von Assisi sich seiner Kleider entledigt hat, wird er vom Bischof eingehüllt ((Bild: Pfarrei St. Franziskus, Queidersbach [auch unter dem Link oben])

In seiner Kutte begibt sich der Heilige Franz auch unter die wilden Tiere (Bildnachweis s.o.)

Die Geschichte können Sie nachhören und nachlesen. In einem Lied, auf das wir schon einige Male verlinkt haben: Giovanni Bernardone. Enjoy: ?

Cornelie Becker-Lamers

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