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„Noch kein neuer Bischof in Sicht?“ Erfurter Diözesan-Administrator erwähnt Fragestellung in Predigt

Also, eigentlich…

–       eigentlich sollte man keinen Text mit ‚also‘ beginnen!

Hm! 🙁

Nochmal:

Wenn ich ganz ehrlich sein soll…

Auch nicht besser! (sind wir außerdem immer) 🙂

Was ich mit diesem sprachlichen Kniff andeuten will, geschätzte Leserschaft, ist, daß ich absolut keine Lust habe, schon wieder über die Bischofsfindung für Erfurt zu berichten, aber, was soll ich sagen, ich schlage heute morgen die Zeitung (TLZ) auf, und da steht doch schon wieder was drüber drin, Sapperlot!
Und da ich Sie natürlich nicht in den Fängen der Mainstream-Medien lassen kann, wenn es um dieses Thema geht (und weil PuLa eine geographisch weitere Verbreitung hat als unsere Regionalzeitungen.. 😉 ), komme ich also nicht umhin, mich an die Tastatur zu bemühen, seufz!

Nun, der Hintergrund der erneuten Presseberichterstattung ist die Predigt, die unser Diözesan-Administrator, Weihbischof Hauke, zur Jugendwallfahrt 2014 gehalten hat, und die die Pressestelle des Bistums mit der Überschrift: „Noch kein neuer Bischof in Sicht?“ unter eben diesem Aspekt auf der Website beleuchtet (hier).

Sie bezieht sich dabei im einzelnen auf folgende Sätze aus der auch im Wortlaut veröffentlichten (hier) Predigt:

„Was ist mein Ziel und wer nimmt mich dahin mit? Ihr werdet vielleicht sagen: „Das musst Du mit deinen 60 Jahren doch schon wissen!“ Aber da kann ich heute antworten: ‚Ich weiß es nicht genau, denn wir haben keinen Bischof und was mal aus mir als Weihbischof wird, ist unklar! Wer wird in Rom auf die Liste geschrieben? Welches sind die drei Kandidaten, aus denen das Domkapitel in Erfurt einen Bischof auswählen soll? Wird dieser auch Ja sagen und die Wahl annehmen oder müssen wir noch lange warten, weil er sich nicht entscheiden kann?‘

Mal von dem Detail abgesehen, daß das bloß formaliter drei (wie die Bistumspresse schreibt), inhaltlich aber doch wohl eher zwei Fragen sind (denn nur aus der „in Rom geschriebenen“ Terna kann das Domkapitel wählen), nötigt mir die sympathische Offenheit, mit der Weihbischof Hauke hier seine eigene Unsicherheit in der Situation thematisiert, Respekt ab; solche Gelegenheiten sind einfach ein „Heimspiel“ für ihn! (Die Frage des persönlichen Ergehens eines Bischofs in solch einer Konstellation hatten wir ja auf PuLa auch schon reflektiert, hier)

Allerdings weiß ich nicht so ganz, was man inhaltlich über das hinaus, was wir hier in den letzten Tagen schon herausgearbeitet haben, aus Reinhard Haukes Worten machen soll!

Da man vermutlich ausschließen kann, daß tatsächlich „noch“ (also in diesem Moment) nach wie vor auf eine Antwort gewartet wird, liegt eher die Vermutung nahe, der Satz könnte so zu verstehen sein, daß man hofft nicht „noch einmal“ (wie gerade geschehen) längere Zeit auf eine Antwort warten zu müssen. Das ist eine Empfindung, die wir nur teilen können und ansonsten darauf hinweisen, daß der Sketch, „Der Erwählte“ den wir vor kurzem gebracht haben (hier) offenbar in mehrerer Hinsicht besonders hellsichtig war…
Ansonsten könnte man die Äußerung so verstehen, als daß tatsächlich erst gewählt und dann gefragt wird – falls man sich den Formulierungen im Rahmen einer Predigt wirklich so analytisch nähern soll oder kann.

Also, eigentlich ( 😉 ), eigentlich wäre ich froh, wenn das „geheime Verfahren“ jetzt mal wirklich in der Stille abliefe!
Es ist uns nämlich völlig ernst damit, daß PuLa keinesfalls die Absicht hat, in dieser Frage irgendwelche „Enthüllungen“ zu bringen, oder von sich aus ständig Spekulationen anzustellen! Aber wenn ohnehin darüber geschrieben (oder allzuviel geredet…) wird sehen wir uns natürlich veranlaßt, die Entwicklungen zu kommentieren und von Fall zu Fall die Dinge geradezurücken – sonst glaubt am Ende noch eine arme unbedarfte Seele tatsächlich, es käme „Böses aus Rom“, solchem Unfug muß einfach vorgeeugt werden, ts, ts! 😉

 

PS: Es scheint jedenfalls als bliebe es bei dem, was wir hier nun ja mittlerweile wirklich schon lange schreiben: Das dauert im Zweifelsfall noch…

 

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