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„die Pfarrei der Kulturstadt“ (1/2)

Herz Jesu Weimar auf der BUGA 2021

 

Mit vielen Außenstandorten, die sich über das ganze schöne Thüringen mit seinen vielen Schlössern und Schloßgärten verteilen sollen, wird unsere Landeshauptstadt Erfurt im kommenden Jahr die Bundesgartenschau ausrichten. Wie gewohnt wird es – und zwar auf dem Petersberg – einen Kirchenpavillon geben, in dem sich im wöchentlichen Wechsel die Pfarreien des Bistums vorstellen und individuell nach ihren Kräften und Möglichkeiten Programm machen können.

Wird hier das Zauberwort von der ‚höchsten Transparenz‘ in Szene gesetzt? Der Kirchenpavillon auf der Landesgartenschau 2017 Apolda im Weimarer Land (eigene Bilder)

Herz Jesu Weimar wurde die Woche vom 10.-16. Mai 2016 angeboten – eine Woche, die durch den Feiertag Christi Himmelfahrt und den darauffolgenden Brückentag Chancen und Schwierigkeiten bereithält: Chancen, weil über das Wochenende hinaus zwei schulfreie Tage für Projekte von und mit Kindern und Jugendlichen zur Verfügung stehen. Chancen, weil sich über diese Tage immer auch Familien auf den Weg machen und vielleicht einen Kurzurlaub in Thüringen und auf der BUGA verbringen werden. Schwierigkeiten, weil vielleicht auch Familien aus Herz Jesu Weimar sich zu einem solchen Kurzurlaub entscheiden – und verreisen, statt sich an Andachten und Kulturprogramm aktiv beteiligen zu können.

Letzteres kann man natürlich ein klein wenig steuern. Wenn man nämlich früh genug anfängt, Menschen anzusprechen und sie in ganz konkrete Projekte einzubinden. Ein erstes Vorbereitungstreffen fand vor zweieinhalb Wochen, am 29. Oktober, in unserem Gemeindehaus statt. In der entsprechenden Pressemitteilung wurde um Ideen geworben, mit denen sich „die Pfarrei der Kulturstadt im Kirchenpavillon auf dem Erfurter Petersberg“ präsentieren könne. Eine sehr schöne Formulierung, die einen hohen Anspruch an die Mitwirkenden formuliert. Gut so!

Teilnehmende fanden sich nur wenige ein, was dem angekündigten Versammlungsverbot geschuldet gewesen sein könnte. Jedenfalls gibt es keinen Grund, nicht mit Volldampf an der Organisation zu arbeiten – zu telefonieren, zu sprechen, zu werben und sich zu treffen, zu treffen und nochmals zu treffen. Das nicht mal mehr halbe Jahr – genau sind es ab heute noch 5 Monate, 3 Wochen und 4 Tage oder 176 Tage bis zum 10. Mai 2021 – dieses halbe Jahr geht rum wie nichts! Leider konnte sich dennoch keiner der Verantwortlichen dazu durchringen, einen festen Termin für etwa vierzehntägliche Treffen aller, die interessiert sind, anzuberaumen – beispielsweise donnerstags wie das Vorbereitungstreffen. Denn der Donnerstag Abend ist durch das Verbot der Kirchenchorproben derzeit für viele Engagierte im Prinzip frei.

Es ist bedauerlich – hatte man doch genau ein Jahr zuvor mit der Planung der Jugendsynode, obwohl ebenfalls gewarnt, bereits denselben Fehler begangen: Im Oktober an einem Wochenende der Firmbewerber in den Raum gestellt, aber m.W zu keinem Zeitpunkt auf der Gemeindehomepage beworben, fanden bis Februar 2020 keine Orga-Treffen zur für den 9. Mai 2020 geplanten Veranstaltung statt. Im Februar kam dann niemand von den Jugendlichen, und nur der Shutdown hat verdeckt, daß die Jugendsynode, die Herz Jesu Weimar im Alleingang vom gleichnamigen Projekt des Bistums im September 2020 abgekoppelt hatte, auch ohne Corona-Schutzmaßnahmen gescheitert wäre.

Treffen, Treffen, Treffen! Ohnedem wird es zur Planung eines religiös und kulturell gehaltvollen Programms, das alle Touristen von einer Weimarer Pfarrei erwarten werden, nicht abgehen. Und so viele Ehrenamtliche werden wir ja gerade noch zusammenkriegen, daß diese Treffen umschichtig geleitet werden könnten und nicht eine Person dadurch über Gebühr belastet würde?!

Übrigens ist die Organisation eines solchen Ereignisses ein Parade-Anwendungsbeispiel für die Threema-Accounts, die das Bistum Erfurt theoretisch allen Ehrenamtlichen seiner Pfarreien zur Verfügung stellt. Die Ortsgeistlichen müssen die Accounts nur anfordern und vergeben. Anders als im Falle von Telefonnummern oder gar Emailadressen (für die sich ja auch im definierten und überschaubaren Kreis immer mehr das „Verborgene Empfänger“-Prinzip durchsetzt – eine Katastrophe für jede interne Rückkopplung und Vernetzung!) – anders also als im Falle von Telefonnummern und Emailadressen sehen Teilnehmende am Threema-Account-Verteiler, wer noch einen Account besitzt und können so Kontakte knüpfen und auf kurzem Weg Anregungen austauschen, Rückfragen stellen und Dinge klären.

Ach ja, die Threema-Accounts für unsere Pfarrei: Sie merken schon, die haben das Zeug zu einem echten „Ceterum Censeo“ 😉 !

 

Forsetzung folgt morgen

 

Cornelie Becker-Lamers

 

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