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„ … und laßt euch nieder unter dem Baum“ (Gen 18, 4)

Trinitatis

“Gott ist dreifaltig einer”, singen wir. Wenn wir die Unterschiedlichkeit der drei Personen betonen möchten, sprechen wir von Dreifaltigkeit, wenn wir die Einheit des dreieinen Gottes betonen wollen, von Dreieinigkeit. Jedenfalls feiern wir es heute.

Im Park von Bad Muskau habe ich während unseres dortigen Aufenthalts Mitte Mai 2018 ein schönes Bild für die Dreifaltigkeit/Dreieinigkeit gefunden. Der Fürst hat nämlich gerne drei Bäume so dicht beieinander pflanzen lassen, daß sie als einer erscheinen. Das sind zum Teil drei verschiedene, so daß sich ein Farbklang ergibt, dreifarbig wie beim Pücklerschen Eis. Vom Schloßturm herab habe ich eine solche Anpflanzung mit Rotbuche fotografiert, schauen Sie:

Baumanpflanzung im Muskauer Park (eigenes Bild)

Das können aber auch drei gleiche sein wie zwei Gruppen von Kastanien im Hof des Vorwerks. Davon habe ich ganz viele Fotos gemacht, weil sie mich sofort an eine Versinnbildlichung der Dreieinigkeit erinnert haben. So sehen die drei Kastanien aus. Die Krone der Baumgruppe wirkt, als wäre es nur eine Pflanze:

Dreieinige Kastanie im Hof des Muskauer Vorwerks (eigenes Bild)

Natürlich saß immer irgend jemand auf der weißen Parkbank und den Bäumen. Unter der anderen Baumgruppe, im selben Hof benachbart angepflanzt, standen sogar die Caféhaustische des immer gut frequentierten „Café Vorwerg“. Was die Assoziation vollendete, heißt es doch in der Textstelle in Genesis 18,8, in der drei Männer dem Mose erscheinen und die als Vorschein der Dreieinigkeit gedeutet wird: „ … und [Moses] blieb stehen vor ihnen unter dem Baum und sie aßen. (Gen 18, 8)

Cornelie Becker-Lamers

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