Zurüruck zum Inhalt

Lex Weimar

Ecce parturiit iniustitiam; concepit dolorem, et peperit iniquitatem.
(Ps 7, 15)

Immer wieder kommt es vor, daß uns vorgeworfen wird, wir ergingen uns in dunklen Andeutungen, so mit dem Unterton: „Ob da wirklich was dran ist? Wollen die am Ende nur verunsichern?“
So auch in Bezug auf diese Zeilen, erschienen am 31. März (hier):

„Dies umso mehr, als Teile der alten Kräfte nach wie vor am Werk sind, Desinformation zu verbreiten. Und sie sind dabei in der Wahl ihrer Mittel nicht zimperlich, wie PuLa erst Ende November vergangenen Jahres wieder einmal hat feststellen müssen, […].“

Richtig ist, wir schreiben nicht immer alles, von dem wir wissen. Aus Klugheit, aus Rücksichtnahme.
Richtig ist aber auch: Wenn wir so etwas schreiben, dann haben wir dafür einen konkreten (Hinter-) Grund. Immer! Und das war auch schon immer so. Das Verbreiten haltloser Gerüchte war unser Geschäft nie, das haben andere „erledigt“…
Und weil das schon seit jeher so war, wundern wir uns immer ein wenig, warum es nach über 6 Jahren PuLa immer noch solche Zweifel gibt, denn es hat ja in diesen Jahren jeder selber sehen können, wie sich ein ums andere Mal herausgestellt hat, an dem, was wir geschrieben haben, war (in der Vergangenheit meistens: „leider“) sehr wohl etwas dran.

Nun bietet sich aktuell eine ganz wunderbare Gelegenheit, dies erneut höchst amtlich unter Beweis zu stellen. Die Bestätigung kommt von niemand geringerem als Bischof Ulrich selbst, von dem seit 5. April auf der Homepage der Pfarrei ein Dekret zu lesen ist, ein „Dekret über die Größe des Kirchenvorstandes der Kirchengemeinde Herz-Jesu Weimar für die Wahlperiode 2017 bis 2021“, schauen Sie bitte hier.

Pfr. Gothe schreibt dazu: „Bischof sorgt in Weimar für Klarheit! DANKE“ und: „Ein wochenlanger Schwebezustand in puncto Kirchenvorstand ist beendet. Bischof Ulrich Neymeyr hat per Dekret vom 30.3.2017 den im Januar 2017 gewählten Kirchenvorstand bestätigt und Klarheit geschaffen. […]“

Manche und mancher wird sich die Augen gerieben haben, bei diesen Sätzen, aber so war‘s: Die Wahl zum Kirchenvorstand im Januar (PuLa berichtete) war angefochten worden!
Leider, da beißt die Maus keinen Faden ab, nicht völlig grundlos, wofür aber die in unserer Pfarrei Handelnden keinerlei Verantwortung tragen: Sie wurden falsch informiert! Daß der Bischof in seinem Dekret so deutlich Roß und Reiter nennt („Aufgrund eines unrichtigen Hinweises aus dem Bischöflichen Ordinariat (Generalvikar) […]“) zeigt, daß auch er ‚nicht amüsiert‘ gewesen sein wird, über die Fehlleistung seines Verwaltungschefs…

Und jetzt zeigt sich, was wir hier auf PuLa ja schon immer gesagt haben: Dieser Bischof ‚kann auch altmodisch‘, wenn er es für geboten hält, und damit meinen wir keineswegs nur die Verwendung des starken Genitivs („Kirchenvorstandes“) 😉
Nein, mit diesem Dekret tritt er in schöner Selbstverständlichkeit in seiner Rolle als Gesetzgeber auf; und schafft nichts weniger als (zeitlich begrenztes) Sonder-Recht für die Pfarrei Weimar, eine ‚Lex Weimar‘ eben! Bemerkenswert.

Lacum aperuit, et effodit eum; et incidit in foveam quam fecit.
(Ps 7, 16)

Kein Weimarer Gemeindemitglied dürfte über die Identität derjenigen, die da so offenkundig erneut versucht haben, den Neuaufbau (dessen Notwendigkeit nicht zuletzt sie selbst verschuldet haben!) zu torpedieren, in Zweifel sein, deswegen wollen wir hier noch einmal über die PuLa natürlich bekannten Namen schweigen (wie oft haben wir diese Leute schon geschont?!), es sind exakt die gleichen, einmal nachweislich und einmal mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, die auch im vergangenen November erneut versucht haben, mit Schreiben an „hochgestellte Persönlichkeiten“ Unheil anzurichten, Mitkatholiken persönlich zu schaden, von ihrem persönlichen Versagen und ihrer Verantwortung abzulenken und dabei, wie schon so oft, in Kauf nahmen, den Ruf unserer Gemeinde in der Öffentlichkeit zu beschädigen, was hier, in der Diaspora immer den Ruf alles Katholischen gefährdet!

Convertetur dolor eius in caput eius, et in verticem ipsius iniquitas eius descendet.
(Ps 7, 17)

Nun, sie haben den Bogen überspannt, mit ihren Briefen und haben in beiden Fällen die Antwort erhalten, die sie verdienen! PuLa schließt sich für den aktuellen Fall dem Dank an Bischof Ulrich von Herzen an; wie gut, daß diese Last noch rechtzeitig vor der Heiligen Woche von uns genommen werden konnte.

Wir wünschen allen unseren Lesern segensvolle Kar- und Ostertage!

Confitebor Domino secundum iustitiam eius, et psallam nomini Domini altissimi.
(Ps 7, 18)

Die einschlägigen Verse aus Psalm 7 in einem französischen Stundenbuch des 15ten Jahrhunderts (Bild: Wikimedia Commons, Nielspf)

Einen Kommentar schreiben

Ihre Email wird NIE veröffentlicht oder weitergegeben. Benötigte Felder sind markiert *
*
*

*