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Am Tag des Hl. Timotheus: Ein Zeichen in eigner Sache

Als wir am 11. Juli 2014, also fast drei-und-ein-viertel-Jahr, nachdem dieser Blog online gegangen war, die Reihe der „Wall of Shame“ begannen, da geschah dies, weil wir fanden, es sei:

an der Zeit, erneut etwas zu unternehmen, gegen den Versuch Normalität und ‚Business as usual‘ vorzutäuschen, und gegen die trügerische Hoffnung auf Vergessen, hier in der kleinen katholischen Welt Weimars!,

denn genau das wurde damals versucht, so zu tun, als wäre nichts.
Wie wir heute wissen, blieb dieser Versuch erfolglos.
Die Beiträge der „Wall of Shame“ jedoch, wie wir auch im nachhinein noch feststellen durften, wurden offenbar tatsächlich als die Speerspitze des Widerstands gegen die damaligen Zustände empfunden. Und dieses Empfinden war ganz korrekt.

Damals haben wir geschrieben, die Reihe werde es geben:

bis zu dem Tag, an dem sich wirklich und vom Grunde her etwas bessert.

Diesen Tag sehen wir inzwischen gekommen, deo gratias!, und folgerichtig ist bereits seit dem Spätsommer 2015 kein Beitrag mehr erschienen.

Als Zeichen unserer Freude und Dankbarkeit angesichts dieser Entwicklung haben wir heute die Beiträge der „Wall of Shame“ auf dem Blog dem öffentlichen Zugriff entzogen, sie sozusagen unsichtbar gemacht. Wohlgemerkt: „unsichtbar gemacht“, nicht etwa „gelöscht“, weil es dabei bleibt:

wir werden nicht vergessen, denn Vergessen ist wider die Wahrheit. (vgl. hier)

Wer möchte, kann in dieser Geste auch ein Zeichen dafür erblicken, daß wir natürlich über jeden Text der vergangenen Jahre gesprächsbereit sind – wie wir es immer waren. Wer meint, daß er auf PuLa irgendwann in ungerechtfertigter Weise schlecht weggekommen sei, soll es uns schreiben. Die Zeit dafür ist jetzt, wo der neue Abschnitt in der Geschichte der Pfarrei noch frisch ist.
Wir sind fest davon überzeugt, vieles, vielleicht das meiste, was an „Verletzungen durch den Blog“ behauptet wird, ist nichts als das Resultat von bewußt gepflegter Propaganda seitens derjenigen, die wir in der Tat kritisiert und – aufgezogen haben (vgl. hier).
Dennoch, wer über einen konkreten (!) Text, eine konkrete (!) Textstelle mit uns reden will: Im Impressum steht die E-Mail-Adresse; Vertraulichkeit ist Ehrensache.

Zum Abschluß: Dieser Beitrag hatte eigentlich schon Wochen früher erscheinen sollen. Aber da meinte die Lokalredaktion der TLZ ja gerade noch einmal die Sichtweise des „vormaligen Regimes“ wiedergeben zu müssen (hier), und den auf diesem Wege hinzugekommenen neuen Lesern mußten wir ja erstmal die Chance geben, sich ein vollständiges Bild zu machen.

Jedoch, wie es ja eigentlich immer so ist, es war auch sonst noch für etwas gut! Ja, denn so kann dieser Beitrag gerade heute erscheinen, am Gedenktag des Hl. Timotheus!

Diesem hochgeschätzten jüngeren Freund und Gefährten hat der Hl. Apostel Paulus immer wieder die Bereinigung schwieriger und verfahrener Situationen in etlichen Gemeinden der jungen Christenheit anvertraut – welch schöne Analogie! 🙂

Hl. Timotheus, Ikone (Bild: Wikicommons)

Hl. Timotheus, Ikone (Bild: Wikicommons)

Attende tibi, et doctrinæ : insta in illis. Hoc enim faciens, et teipsum salvum facies, et eos qui te audiunt. (1.Tim 4,16)

[Paulus an Timotheus:] Achte auf Dich selbst und achte der Lehren; steh fest in ihnen! Wenn du das tust, schaffst Du Dir selbst die Rettung und jenen, die Dich hören (eigene Übertragung aus der Vulgata).

Hl. Timotheus, bitte für uns!

 

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