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PuLa unterwegs: Erinnerung an die Schlacht von Mogersdorf, 1. August 1664

Am heutigen 1. August wird an gar mancherlei Daten der Weltgeschichte erinnert, vorwiegend neueren Datums. Da kann so ein kleiner Provinzblog kaum sinnvoll etwas beitragen, dachten wir uns, und haben uns daher entschlossen, hier eines Ereignisses zu gedenken, das schon etwas länger zurückliegt, 350 Jahre, um genau zu sein.

Am 1. August 1664 gelang den multinationalen christlichen Truppen im Türkenkrieg von 1663/64 mit dem Sieg in der Schlacht von Mogersdorf (bzw. Schlacht an der Raab) wiewohl sie zahlenmäßig im Verhältnis 1 zu 2 unterlegen waren, der entscheidende Abwehrerfolg dieses Krieges.
Aus verschiedenen Gründen (und vermutlich klugerweise) wurde nicht versucht, den militärischen Erfolg unmittelbar auszunutzen, sondern er führte zügig zum 20-jährigen sog. „Waffenstillstand von Eisenburg“.
Dieser bildete, bis er von türkischer Seite gebrochen wurde, eine wesentliche Voraussetzung, damit im „Großen Türkenkrieg“ von 1683-99 die unmittelbare militärische Bedrohung Mitteleuropas durch die Osmanen endgültig beendet werden konnte.

Aus diesem Grunde haben die Bürger der Stadt, die deutsch Pettau, slowenisch Ptuj an der Drau (Drava) heißt, und die schon aufgrund ihrer direkten geographischen Nähe zu wichtigen Schauplätzen dieses Krieges allen Grund zur Dankbarkeit hatten, genau das Richtige getan, um eines solchen Ereignisses zu gedenken:

Sie haben eine Mariensäule errichtet!

Und da dieselbe heute noch steht (und sich in gutem Zustand befindet), haben wir heute das Vergnügen, sie in der Reihe: „PuLa unterwegs“ präsentieren zu können:

Mariensäule in Pettau/Ptuj

Mariensäule in Pettau/Ptuj

Mariensäule Ptuj vor Minoritenkloster (rest. 2010)

Mariensäule Ptuj vor Minoritenkloster (rest. 2010)

 

Gewiß darf man sich die Reaktion der damals hart Bedrängten so vorstellen, wie knapp 100 Jahre zuvor als der Hl. Papst Pius V. die Katholiken am Tag der Schlacht von Lepanto (vgl. auch hier) aufgerufen hatte:

„Betet den Rosenkranz! Bittet um den Beistand der Jungfrau und Gottesmutter Maria – unserer Mutter – zu diesem altehrwürdigen Gebet, auf daß sie in dieser schweren Stunde unsere Fürsprecherin sei. Darin liegt unsere Hoffnung, damit Europa christlich bleibe. Betet den Rosenkranz. Betet alle!“

 

 

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