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Aus gegebenem Anlaß

voller Dankbarkeit zugeeignet allen Freundinnen und Freunden nah und fern, auf die ich vertrauen kann „in tribulatione“: (in der Bedrängnis)

Qui habitat in adiutorio Altissimi, in protectione Dei cæli commorabitur.

Dicet Domino: Susceptor meus es tu, et refugium meum: Deus meus sperabo in eum.

Quoniam ipse liberavit me de laqueo venantium, et a verbo aspero.

Scapulis suis obumbrabit tibi: et sub pennis eius sperabis:

Scuto circumdabit te veritas eius: non timebis a timore nocturno,

A sagitta volante in die, a negotio perambulante in tenebris: ab incursu, et dæmonio meridiano.[…]

Verumtamen oculis tuis considerabis: et retributionem peccatorum videbis.

Quoniam tu es Domine spes mea: Altissimum posuisti refugium tuum.

Non accedet ad te malum: et flagellum non appropinquabit tabernaculo tuo.

Quoniam angelis suis mandavit de te: ut custodiant te in omnibus viis tuis.

In manibus portabunt te: ne forte offendas ad lapidem pedem tuum.

Super aspidem, et basiliscum ambulabis: et conculcabis leonem et draconem.

 

Eine schwache deutsche Annäherung:

Wer in der Hilfe des Allerhöchsten lebt, bleibt unter dem Schutz des Gotts des Himmels.

Er sagt zum HErrn: Du nimmst mich auf und bist meine Zuflucht * mein Gott, ich hoffe auf Dich.

Denn er hat mich befreit aus der Schlinge der Jäger * und von dem rauhen Wort.

Mit seinen Schwingen überschattet er dich * und unter seinen Flügeln wirst du hoffen.

Wie ein Schild umgibt dich seine Wahrheit * du wirst nicht Angst haben vor dem nächtlichen Schrecken.

Vor dem Pfeil, der am Tage fliegt + dem Unheil, das im Dunklen einhergeht * vor dem Ansturm und dem mittäglichen Dämon. […]

Wahrlich du wirst es mit deinen Augen betrachten * und die Vergeltung an den Sündern sehen.

Denn Du HErr bist meine Hoffnung * zum Allerhöchsten hast du deine Zuflucht gelegt.

Dir wird kein Übel widerfahren * und die Plage wird sich deinem Zelte nicht nähern.

Denn er hat seinen Engeln für dich befohlen * daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen.

Dich auf den Händen zu tragen * daß dein Fuß nicht fest gegen einen Stein stoße.

Über die Natter und den Basilisken wirst du schreiten * und Löwen und Drachen zertreten.

 

Aus dem Psalm 90 in der lateinischen Form (und natürlich in der Zählung 😉 ), wie sie durch die Jahrhunderte das abendländische Beten bestimmt hat (und auch heute Teil der Komplet für Sonn- und Feiertage in der außerordentlichen Form des römischen Ritus ist). Von dem Problem der verschiedenen Formen der lateinischen Bibel, die uns so umgeben, habe ich bis jetzt gerade allenfalls eine schwache Ahnung, aber das ist richtig spannend! (wenn jemand eine gute „Geschichte der Vulgata“ kennt: Bitte melden!)

 

Unbedingt bis 3:10 schauen! 🙂

 

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