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Vor genau einem Monat

erschienen in TLZ und TA zwei Artikel über Äußerungen (ehemaliger) Geistlicher in unserer Stadt.

Der folgende Leserbrief, den Frau Asshoff PuLa dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hat, erschien jedoch nur in der TA.

Schon dies ein Grund, ihn hier nochmals zu veröffentlichen.

Leserbrief zu „Seelsorger mit anderen Mitteln“ und „Bedenken gegen ein Großereignis“ TA 5.8.11

Die Aussagen des außerordentlich tüchtigen ehemaligen Pfarrers der Herderkirche Thomas Gessner in dem Artikel „Seelsorger mit anderen Mitteln“ und die des Pfarrers Kämpf, Seelsorger der katholischen Gemeinde Herz-Jesu in dem Artikel „Bedenken gegen ein Großereignis“ scheinen mir Ausdruck eines Zeitgeistes zu sein und sollten deshalb relativiert werden.

In der sicherlich intensivsten Phase der Sanierung des Herderplatzes und der für 2012 geplanten Sanierung der Herderkirche verlässt Herr Gessner das Kirchenschiff. Das Anliegen seines künftigen Berufes der „Familienaufstellung“, das er in dem oben genannten Artikel zum Ausdruck bringt, lässt sich allerdings mit seinem Verhalten vereinbaren. In seinem künftigen Beruf gehe es darum, so sagt er, liebevoll und streng die Verantwortung für alle Leiden und Symptome bei den jeweiligen Leuten selbst zu lassen.

Nicht minder verwunderlich ist die Aussage des Pfarrers Kämpf, der mit dem Papstbesuch „hadert“. Er schreibt diesem Besuch „Eventcharakter“ zu und präjudiziert mangelnde Nachhaltigkeit. Mit diesen Bemerkungen wird er sicherlich in einigen Kreisen Anerkennung finden, doch mich stimmt es traurig, dass der Papstbesuch, in dem sich vielleicht zahlreiche Chancen eröffnen, von vornherein schlecht gemacht wird. Auch sollte man nicht die Nachhaltigkeit eines Ereignisses in Frage stellen, das überhaupt noch nicht stattgefunden hat.

Der lateinische Schriftsteller Cicero würde unter Umständen diesen beiden Herren seine bekannte Aussage entgegenschleudern: O tempora, O mores! (oh Zeiten, oh Sitten)

Elisabeth Asshoff

Weimar

Tja, zu dem Herrn Gessner fiele mir auch noch was ein, aber das verbietet die ökumenische Höflichkeit ebenso, wie das Prinzip des „Kehrens vor der eigenen Tür“. Dazu mehr im nächsten Posting.

Aber wie wär’s denn mit einem knackigen, ordentlich lutherischen Nachbar-Blog? „Evangelisch in Weimar“, sozusagen; PuLa würde sich freuen… (und hätte notfalls sogar schon einen Namensvorschlag)

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